Walldorf zeichnet sich als Gemeinde mit Herz aus

Von: Annette Lautenbach
17.09.2013 11:32

Viele Familien haben sich am Sonntag, den 15. September 2013 im Ev. Gemeindehaus eingefunden, um anlässlich des diesjährigen Bazars gemeinsam einen Familiengottesdienst zu feiern. Gestaltet haben die Andacht wie jedes Jahr mit großem Engagement die Kinder und Erzieherinnen des Ev. Kindergartens mit musikalischer Begleitung durch Patrick Mörtel am Klavier.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Kindergartenleiterin Gisela Schwara führte Pfarrerin Klomp anschaulich in das Thema des Gottesdienstes ein: Dem Anderen helfen. Sie bedauerte, dass die Menschen in der heutigen Zeit zunehmend die Augen vor den Sorgen und Nöten ihrer Mitmenschen verschließen und sich nur um ihr eigenes Leben kümmern würden. Umso mehr freute sie sich, dass die christliche Nächstenliebe in Walldorf gelebter Alltag sei und die Stadt sich somit als Gemeinde mit Herz auszeichne.

Wie groß Hilfsbereitschaft sein kann, zeigten anschließend die Kinder mit der Marcus Pfister Geschichte vom Regenbogenfisch. Dieser lebt sicher und zufrieden mit seinen Freunden, als ein kleiner Fisch hilfesuchend zu ihnen kommt. Er hat seinen Schwarm verloren und möchte bei den schillernden Fischen bleiben. Aber der Zackenfisch duldet keinen Fremdling in seiner Nähe, und der Regenbogenfisch traut sich nicht zu widersprechen. Dann aber taucht ein Räuberfisch auf, und der kleine Fisch ist ihm allein ausgeliefert. Jetzt weiß der Regenbogenfisch, was er zu tun hat: Er mobilisiert seine Freunde, eilt dem kleinen Fisch trotz eigener Lebensgefahr zur Hilfe und kann ihn zusammen mit seinen Freunden in letzter Sekunde retten.

„Es ist schön, mit welcher Begeisterung die Kinder jedes Jahr das Theaterstück, die Instrumente, Lieder und Fürbitten einstudieren und im Gottesdienst aufführen“, so Gisela Schwara. „Als Teil der Kirchengemeinde beteiligen wir uns immer wieder gerne am Gemeindeleben. Außerdem ermöglichen uns die Familiengottesdienste, die Kindergartenkinder mit Spiel, Musik und Bewegung altersgerecht an die christlichen Werte heranzuführen.“ Nach dem „Vater unser“ erlebten die Kinder, Eltern, Familien und Senioren dann auch einen Segen der besonderen Art. Ob Jung oder Alt – alle machten mit und untermalten zum Abschluss mit Freude und Bewegungen den Mitmachsegen „Vom Anfang bis zum Ende“.

Annette Lautenbach