Die Lernwerkstatt (Fortsetzung)

Von: Michaela Stumpf
29.03.2017 14:01
Kategorie: Allgemeines

Ein Teil der Lernwerkstatt ist der Literacy - Bereich, der nur am Wunschtag räumlich von der Lernwerkstatt  getrennt. Beim „Literacy“ erwerben die Kinder Vorläuferfähigkeiten für die Schreib- und Lesekompetenz.

Hier beschäftigen sich die Kinder in verschied. Angeboten mit Buchstaben, mit denen sie sich in unterschiedlicher Form auseinander setzen können. Es gibt einen Stempeltisch, auf dem erste Druckerfahrungen mit einzelnen Buchstaben gemacht werden. Erste Wörter wie der eigene Name oder bekannte Wörter werden zusammengesetzt und gedruckt. Für die schon Erfahrenen besteht die Möglichkeit sich Vordrucke zum Nachstempeln auszusuchen, auf welchen Gegenstände in Bild und Wort dargestellt sind. 

Es gibt verschied. Buchstabenwürfel und – kärtchen zum Wörter sortieren, bauen und legen. Eine Magnetwand mit Buchstaben sowie Buchstabenpuzzle und – spiele sind bei den Kindern sehr beliebt. Der große Renner ist seit Januar aber der neu entstandene Schreibtisch. „Mal so an einem Schreibtisch sitzen wie Mama und Papa“, ist bei den Kindern sehr begehrt. In dieser Schreibwerkstatt stehen den Kindern viele Materialien zur Verfügung wie z.B. unterschiedlichstes Schreibpapier, Briefumschläge und Postkarten, verschiedenste Stifte, wichtige Stempel, Schreibhefte, Ordner und Büroutensilien wie Locher, Tacker, Tesa usw.

Auch Buchstaben und Wörter aus Zeitschriften auszuschneiden und neu zusammenzusetzen ist eine Form sich mit Literacy zu beschäftigen. Und nicht zuletzt die bekannte und bewährte Leseecke, in der am Wunschtag nicht vorgelesen wird, sondern in die sich Kinder zurückziehen können um sich auch dort mit unserer Schriftkultur zu befassen. 

Um nun nicht den Eindruck zu erwecken, jetzt „müssen“ die Kinder schon im Kindergarten Buchstaben und Lesen lernen sei gesagt, dass wir den Kindern versch. situationsorientierte Schreib- und Lernanlässe bieten wollen, um die Bedeutung der Schrift erlebbar zu machen.

„So können Kinder für sich selbst die Schrift als wichtig und nützlich erachten, und sind dann auch motiviert, sich mit dem Medium Schrift auf lange Sicht intensiver auseinanderzusetzen“, so lautet der Auszug aus der „Entdeckungskiste“.