Gemeinsam mit Gemeindediakon Oliver Tuscher machten wir uns mit einer Gruppe Schulanfängern auf den Weg zur Ev. Stadtkirche. Wir versammelten uns zuerst vor der Kirche und staunten über die in Beton gegossene alte Glocke, die vor der Kirche steht. Anschließend schauten wir auf den 58 Meter hohen Kirchturm.
Die Kinder formten ihre Hände zu einem Fernrohr, um die Spitze besser sehen zu können. So konnten sie dann auch die Kreuzblumen entdecken, die sich überall an der Kirche wiederfinden. Beim Umrunden der Kirche sind wir dann auf einen modernen Anbau gestoßen, die Sakristei. Ganz in Edelstahl und Glas gehalten, sieht sie aus, als würde sie die Kirche umarmen. Eine weitere Besonderheit ist die neue mittlere Eingangstür der Kirche. Sie besteht aus Glas mit eingravierten Textstellen des Evangeliums.
In der Kirche erklärte uns Herr Tuscher den Altar, die Kanzel, die Bilder von Luther und Calvin im Chorraum, das Jesuskreuz, das Taufbecken, den Baustil der Kirche mit seinen zwölf Säulen und alles was die Kinder sonst noch wissen wollten. Er erklärte uns auch, dass die Kirche ein Ort der Stille und Besinnlichkeit ist, wo man in Ruhe zu Gott sprechen kann. Im Chorraum durften wir dann doch mal ganz laut schreien. Damit wollte er uns zeigen, wie lange das Echo in einer Kirche zu hören ist. Danach ging es auf die Kanzel, wo der Pfarrer seine Predigt hält. Von dort aus hat man eine gute Aussicht und kann alles überblicken. Nun durften wir noch in die Sakristei. Das ist der Ort, an dem der Pfarrer sich umzieht und vorbereitet, und wo alle Gegenstände für den Gottesdienst aufbewahrt werden. Anschließend ging es nach oben auf die Empore, auf der die große Kirchenorgel steht. Die vielen Orgelpfeifen waren beeindruckend und wie die Töne klingen ebenso. Aber das tollste ist, dass der Orgelspieler jetzt auch einen Fernseher hat. Da laufen aber keine Filme, sondern man sieht den Altar. So weiß der Organist während des Gottesdienstes, wann er an der Reihe ist.
Nach diesen schönen Eindrücken sehen wir unsere Kirche mit ganz anderen Augen. Vielen Dank an Oliver Tuscher für die eindrucksvolle, interessante und kindgerechte Kirchenführung.
